Keine Politik nach Kassenlage

Mit einer gemeinsamen Aktion am vergangenen Sonntag ergriffen Arbeitsgemeinschaften der örtlichen SPD noch einmal Partei für die Bottroper Jugend. Vertreter der sozialdemokratischen Frauen und der SPD-Jugendorganisation „RedNet“ trafen sich am trüben Sonntag Morgen vor dem Bottroper Rathaus, um sich in die Listen des laufenden Volksentscheids „Jugend braucht Zukunft“ einzutragen.

„Wir wissen genau, dass unsere SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag die Kürzungen nicht leichtfertig beschlossen hat. Wir wollen aber mit unserer Unterschrift an alle Politiker appellieren, die Kürzungen noch einmal zu überdenken. Der Kinder- und Jugendpolitik muss Vorrang eingeräumt werden.“, so die AsF-Vorsitzende Sandra Bonzol.

Auch Sonja Lange vom Sprecherteam des RedNet meint: „Es muss zu einer Verpflichtung für die Städte gemacht werden, die Kinder- und Jugendarbeit zu sichern. Es darf nicht sein, dass nach Kassenlage entschieden werden kann, ob sich eine Stadt Jugendeinrichtungen oder Kinderprogramme leistet oder nicht. Das Land muss aber auch seiner finanziellen Verantwortung gerecht werden.“

„Wir wollen unseren Parteifreunden in Düsseldorf nicht in den Rücken fallen“, betont Bernd Samplatzki, Mitglied im SPD Vorstand, „aber zuallererst sind wir den Menschen unserer Stadt verpflichtet. Wie sollten wir denn vor Ort Kürzungen rechtfertigen, wenn wir nicht vorher alles dafür getan haben, sie zu vermeiden?“