Gabriele Preuß: „Junckers Vorstoß für Super-Kommissare birgt Chancen“

Juncker birgt Chancen, die Arbeitsweise der Kommission nachhaltig zu be-schleunigen und effizienter zu gestalten. Mit dem Konzept der Super-Kommissare, die als direkte Stellvertreter Junckers große Quer-schnittsthemen zwischen den einzelnen Ressorts koordinieren sol-len, werden Verantwortung und Zuständigkeiten besser verteilt.“
Eine Reihe großer Herausforderungen könne von einer solchen ko-ordinierenden Betreuung profitieren, so Preuß weiter. Gerade Fragen von Verkehr und Infrastruktur, mit denen die SPD-Europaabgeordnete in der Ausschussarbeit befasst ist, seien oftmals nicht nur Fragen der regionalen Zuständigkeit, sondern auch der Wechselwirkung mit wirtschaftlichen und ökologischen Belangen un-terworfen. „Wenn diese Fragen fachübergreifend aus verschiedenen Blickwinkeln unter Koordination einer übergeordneten Stelle durch die Kommission bearbeitet werden, kann das auch für die Arbeit im Europäischen Parlament neue Impulse setzen.“
Preuß stellt klar, dass bei der Besetzung der neuen Kommissarspos-ten ein Rückfall in alte Muster vermieden werden müsse: „Wir brau-chen eine angemessene Repräsentation von Frauen in der Kommis-sion. Die Verteilung der neuen Spitzenämter darf zudem nicht zum Gegenstand von Machtinteressen und Prestigefragen der nationalen Regierungen werden. Beim Ziel, die Arbeitseffizienz der Kommission zu steigern, ist die Sachkenntnis der designierten Kommissarinnen
und Kommissare von außerordentlicher Bedeutung.“