AfA Bottrop begrüßt die Erhöhung des Kurzarbeitergelds, sieht aber Nachholbedarf.

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der Bottroper SPD Hans Bortz begrüßt den durch die Regierungsparteien geschlossenen Kompromiss, das Kurzarbeitergeld schrittweise zu erhöhen: „Ich bin froh, dass die SPD sich gegen die Bedenken der CDU durchsetzen konnte und eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes erreichen konnte.“

In der letzten Woche haben sich die Regierungsparteien darauf verständigt, ab dem 4. Monat das Kurzarbeitergeld auf 70 % und für Arbeitnehmer mit Kindern auf 77 % zu erhöhen. Ab dem 7. Monat steigt das Kurzarbeitergeld auf 80 % bzw. 87 %. Auch der Bottroper Bundestagsabgeordnete hat sich als Mitglied des zuständigen Ausschusses für Arbeit und Soziales dafür eingesetzt. Pascal Steinebach, stellv. AfA-Vorsitzender in Bottrop, macht aber auch deutlich, wer in der Bundesregierung auf der Bremse steht: „Die CDU wollte an eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes erst gar nicht ran. Ich persönlich halte dieses Ergebnis der stufenweisen Erhöhung auch nur für einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Viele Familien stehen vor enormen finanziellen Schwierigkeiten. Arbeitnehmer mit geringem Einkommen haben oft keine Rücklagen und benötigen die Unterstützung sofort. Die SPD muss ihre Forderungen nach einer frühzeitigen Erhöhung aufrecht erhalten.“

Den Arbeitnehmervertretern ist es wichtig, deutlich zu machen, dass die SPD sich hier mit einer von vielen Forderungen durchgesetzt hat: „Wenn wir nicht an der Regierung beteiligt wären, gäbe es gar keine Erhöhung. Es ist wichtig, dass die von Kurzarbeit betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Stimme in der Regierung haben. Dafür wollen wir uns auch bei unserem Abgeordneten Michael Gerdes bedanken!“, so das Fazit von Hans Bortz.